Verhütung
Nachfolgend finden Sie verschiedene Verhütungsmethoden und deren Unterschiede in der Sicherheit:Zur Einschätzung der Sicherheit der verschiedenen Methoden dient der Pearl-Index. Er gibt an, wie viele ungewollte Schwangerschaften auftreten, wenn 100 Frauen über ein Jahr lang mit der jeweiligen Methode verhüten. Je niedriger der Pearl-Index ist, desto sicherer ist somit die Methode.
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Hormonelle Verhütung
- Anti-Baby-Pillen
- Kombinierte Pillen
- Mini-Pille (östrogenfreie Pille)
- Vaginalring
- Hormonpflaster
- Implantat
- Drei-Monatsspritze
- Kupferspirale
- Hormonspirale
- Kondom
- Portiokappe
- Scheidendiaphragma
- Natürliche Verhütung
- Sterilisation
Spiralen
Barrieremethoden
Natürliche Verhütung
Sterilisation
Kombinierte Pillen
Während frühere Pillenpräparate noch recht hohe Hormondosen enthielten, kommen die heutigen Präparate („Mikropillen“) mit geringeren Hormonmengen bei gleicher Wirksamkeit aus.
Nach wie vor bestehen die Kombinationspräparate aus zwei Hormonen, Östrogen und Gestagen.
Die Hormone verhindern den Eisprung sowie die Einnistung einer möglicherweise doch befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut. Zudem wird der Schleim im Gebärmutterhals verdickt, so dass Spermien nur schwer oder gar nicht eindringen können.
Die Pille muss in den meisten Fällen 21 Tage lang eingenommen werden. Es folgt eine 7-tägige Pause, in der die Monatsblutung einsetzt.
Packungen mit 28 Tabletten enthalten meistens 2-4 wirkstofffreie Pillen. Die Blutung tritt dann während der wirkstofffreien Phase ein.
Vorteile:
- bei korrekter Anwendung sehr sichere Methode
- regelmäßigere Blutungen
- eine bestehende Akne kann verbessert werden
- Schutz vor Eierstockzysten und gutartigen Brusterkrankungen
- Möglichkeit, die Monatsblutung zu verschieben
Nachteile:
- tägliche Einnahme erforderlich, Gefahr, die Einnahme zu vergessen und den
Empfängnisschutz zu verlieren
- nicht geeignet bei Raucherinnen über 35 Jahre, bei hohem Blutdruck, Thromboseneigung
und Lebererkrankungen
- Beeinträchtigung des Verhütungsschutzes durch Medikamente wie z. B. durch Antibiotika
oder Antiepileptika
- kein zuverlässiger Schutz bei Erbrechen und/oder Durchfall
Pearl-Index: 0,1–0,9
Mini-Pille
(östrogenfreie Pille)
Die Mini-Pille enthält nur Gestagen. Durch den Wegfall von Östrogen werden unangenehme Nebenwirkungen verringert. Die Einnahme der Minipille muss streng zum gleichen Zeitpunkt erfolgen, sonst ist der Schutz gefährdet.
Die Minipille enthält Gestagen in so niedriger Konzentration, dass der Eisprung nicht sicher verhindert wird. Der Schutz ist jedoch durch die Verdickung des Schleims im Gebärmutterhals gegeben, so dass die Spermien nicht in ausreichender Anzahl für eine Befruchtung hindurchgelangen können.
Die Minipille wird durchgängig genommen, also 28 Tage lang. Eine einwöchige Einnahmepause wird nicht eingehalten. Es treten so in der Regel keine Menstruationsblutungen auf. Es kann aber zu Schmierblutungen kommen.
Vorteile:
- zuverlässiger hormoneller Empfängnisschutz auch bei Östrogen-Unverträglichkeit
- keine östrogenbedingten Nebenwirkungen
- geringeres Thromboserisiko
- geeignet für stillende Mütter
Nachteile:
- Pille muss täglich möglichst zum gleichen Zeitpunkt eingenommen werden
- Gefahr, die Einnahme zu vergessen und den Verhütungsschutz zu verlieren
- unregelmäßige Blutungen
- Beeinträchtigung des Verhütungsschutzes durch Medikamente wie z.B. Antibiotika,
oder Antiepileptika
- kein zuverlässiger Schutz bei Erbrechen und/oder Durchfall
Pearl-Index: 1
Vaginalring
Der flexible, transparente, Hormone enthaltende Ring aus weichem Kunststoff hat einige Vorteile gegenüber der herkömmlichen Pille: Er wird nur 1x im Monat gewechselt. Dies verringert die Möglichkeit des Vergessens. Desweiteren setzt der Ring die Hormone direkt in der Scheide frei. Sie werden über die Vaginalschleimhaut ohne Umweg über den Magen-Darm-Trakt in die Blutbahn aufgenommen. Die Hormondosis ist dadurch niedriger. Durchfall und/oder Erbrechen können die Wirksamkeit nicht vermindern.
Der Ring setzt kontinuierlich und in geringen Mengen die beiden Hormone Östrogen und Gestagen frei und verhindert so den Eisprung. Zusätzlich macht das Gestagen den Schleim im Gebärmutterhals zäh, Spermien gelangen so nur schwer oder gar nicht in die Gebärmutter. Außerdem wird die Schleimhaut der Gebärmutter so verändert, dass sich ein befruchtetes Ei nicht einnisten könnte. Die Wirkung ist vergleichbar mit der Pille.
Der flexible Ring wird einfach wie ein Tampon von der Anwenderin selbst in die Scheide eingeführt. Er verbleibt drei Wochen in der Scheide und wird dann von der Patientin wieder entfernt. Hierauf folgt eine siebentägige Pause, in der es zur Menstruation kommt. Danach wird ein neuer Ring eingelegt.
Vorteile:
- nur 1x im Monat an Verhütung denken
- sichere und bequeme Methode
- geringe Hormondosis
- Erbrechen und Durchfall beeinträchtigen die Wirkung nicht
- Zwischenblutungen treten seltener auf als bei der Pille
Nachteile:
- nicht geeignet bei Raucherinnen über 35 Jahren, bei hohem Blutdruck,
Thromboseneigung und Lebererkrankungen. Dies sind dieselben Einschränkungen
wie für die Anwendung der Pille
- selten: Fremdkörpergefühl, Ausfluss
Pearl-Index: 0,65
Hormonpflaster
Im Gegensatz zur Pille brauchen Frauen beim Hormonpflaster nur einmal pro Woche an die Verhütung zu denken. Außerdem ist die Anwendung einfach: Das Verhütungspflaster wird wie jedes andere Pflaster einfach auf die Haut geklebt.
Das Pflaster gibt kontinuierlich Östrogen und Gestagen über die Haut ins Blut ab. Es verhindert den Eisprung, verhindert die Einnistung eines Eies in die Gebärmutterschleimhaut und verdickt den Schleim im Gebärmutterhals.
Das Pflaster wird jeweils für eine Woche an Bauch, Gesäß, Oberarm oder Oberkörper (nicht auf die Brust !) auf die Haut geklebt. Der Pflasterwechsel sollte immer am gleichen Wochentag stattfinden. Nach drei Wochen folgt eine einwöchige Pause, in der es zur Blutung kommt. Dann beginnt ein neuer Zyklus.
Vorteile:
- Nur einmal in der Woche an Verhütung denken
- Erbrechen und Durchfall beeinträchtigen die Wirkung nicht
- Auch unter extremen Bedingungen (Sauna, Sport o. Ä.) gut haftend
Nachteile:
- Es gelten dieselben Einschränkungen wie für die Anwendung der Pille
- Hautirritationen
- Sichtbarkeit des Pflasters
- problematisch bei einem Körpergewicht über 90 kg
Pearl-Index: 0,9
Anti-Baby-Pillen: Minni-Pille
(östrogenfreie Pille)
Die Mini-Pille enthält nur Gestagen. Durch den Wegfall von Östrogen werden unangenehme Nebenwirkungen verringert. Die Einnahme der Minipille muss streng zum gleichen Zeitpunkt erfolgen, sonst ist der Schutz gefährdet.
Die Minipille enthält Gestagen in so niedriger Konzentration, dass der Eisprung nicht sicher verhindert wird. Der Schutz ist jedoch durch die Verdickung des Schleims im Gebärmutterhals gegeben, so dass die Spermien nicht in ausreichender Anzahl für eine Befruchtung hindurchgelangen können.
Die Minipille wird durchgängig genommen, also 28 Tage lang. Eine einwöchige Einnahmepause wird nicht eingehalten. Es treten so in der Regel keine Menstruationsblutungen auf. Es kann aber zu Schmierblutungen kommen.
Vorteile:
- zuverlässiger hormoneller Empfängnisschutz auch bei Östrogen-Unverträglichkeit
- keine östrogenbedingten Nebenwirkungen
- geringeres Thromboserisiko
- geeignet für stillende Mütter
Nachteile:
- Pille muss täglich möglichst zum gleichen Zeitpunkt eingenommen werden
- Gefahr, die Einnahme zu vergessen und den Verhütungsschutz zu verlieren
- unregelmäßige Blutungen
- Beeinträchtigung des Verhütungsschutzes durch Medikamente wie z.B. Antibiotika,
oder Antiepileptika
- kein zuverlässiger Schutz bei Erbrechen und/oder Durchfall
Pearl-Index: 1
Implantat
Diese Methode gehört zu den östrogenfreien Verhütungsmethoden. Es handelt sich hierbei um ein 4 cm langes Stäbchen, das vom Frauenarzt unter örtlicher Betäubung auf der Innenseite des Oberarms direkt unter die Haut eingeführt wird (zwischen dem 1. und 5. Zyklustag). Es setzt ausschließlich ein Gestagen (Gelbkörperhormon) frei. Das Hormon wird kontinuierlich an den Körper abgegeben und wirkt dreifach: Der Eisprung wird verhindert und der Schleim im Gebärmutterhals verdickt, so dass Spermien nur schwer oder gar nicht durchgelangen können. Die Gebärmutterschleimhaut wird so verändert, dass sich eine Eizelle nicht einnisten kann.
Das Implantat bietet bis zu drei Jahre sicheren Empfängnisschutz.
Vorteile:
- sichere und bequeme Methode
- geringe Hormondosis
- bei Östrogen-Unverträglichkeit geeignet
- Erbrechen und Durchfall beeinträchtigen die Wirkung nicht
- 3 Jahre Wirkung
Nachteile:
- Blutungs- und Zyklusstörungen
- bestehende Akne kann verschlimmert werden
- Zunahme der Körperbehaarung
- nicht anwendbar bei Thrombosen, Embolien oder schweren Lebererkrankungen
- gelegentlich schwierige Wiederentfernung des Stäbchens
Pearl-Index: 0–0,14
Drei-Monatsspritze
Die 3-Monats-Spritze stellt eine hohe Hormonbelastung für den Körper dar.
Sie enthält ein Gestagen, das nach Injektion drei Monate lang wirkt.
Dadurch werden der Eisprung und durch Veränderung der Gebärmutterschleimhaut die Einnistung des Eies verhindert. Sie verdickt außerdem den Schleim im Gebärmutterhals, so dass ein Durchkommen für die Spermien erschwert wird.
Die Verabreichung durch Injektion in den Oberarm erfolgt alle drei Monate beim Frauenarzt.
Vorteile:
- Sichere Methode
- Keine Einnahmefehler möglich
- Kein Wirkverlust bei Erbrechen/Durchfall
Nachteile:
- hohe Hormondosis!
- Absetzen bei einer Unverträglichkeit nicht möglich
- häufig Blutungsstörungen
- nach Absetzen des Präparates kann der Wiedereintritt des regelmäßigen Zyklus mit
Eireifung und Eisprung stark verzögert sein und unter Umständen erst nach mehr als einem
Jahr erfolgen. Somit ist auch eine sofortige Schwangerschaft nicht möglich.
Pearl-Index: 0,3–1,4
Kupferspirale
Das Intrauterinpessar (IUP), wie die Spirale auch genannt wird, ist ein T- oder bogenförmiger Körper aus Kunststoff. Das Mittelstück ist mit Metalldraht ( meistens Kupferdraht) umwickelt. Ein erfahrener Gynäkologe kann die Spirale ambulant und schmerzfrei in die Gebärmutter einführen. Die meisten Spiralen können maximal 5 Jahre in der Gebährmutter verbleiben. Für diesen Zeitraum werden regelmäßige ärztliche Kontrollen mittels Ultraschall empfohlen.
Die verhütende Wirkung des IUP beruht zum Teil darauf, dass es als Fremdkörper wirkt. Des weiteren wird durch die Abgabe winziger Mengen Kupfer der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut gestört, so dass die Einnistung einer Eizelle verhindert wird. Kupfer hat außerdem eine spermienabtötende Wirkung.
Vorteile:
- sichere Methode
- keine Einnahmefehler möglich
- kein Eingriff in den Hormonhaushalt
- Anwendung während der Stillzeit möglich
Nachteile:
- eventuell stärkere und schmerzhaftere Regelblutungen
- erhöhtes Risiko für Entzündungen im Beckenbereich
- erhöhtes Risiko für Eileiterschwangerschaften
- Spontanausstoßung möglich
- für kinderlose Frauen eher ungeignet
Pearl-Index: 0,9–3,0
Hormonspirale
Durch die Kombination aus Spirale und dem Hormon Gestagen bietet die Hormonspirale einen hohen Empfängnisschutz. Die Platzierung direkt in der Gebärmutter bietet viele Vorteile, ist jedoch für kinderlose Frauen nur bedingt geeignet.
Die Hormonspirale ist ein Kunststoffkörper, der verhindert, dass sich eine befruchtete Eizelle in die Gebärmutter einnisten kann. Außerdem gibt die Hormonspirale eine geringe Menge eines Gestagens ab, das den Schleim am Gebärmuttereingang verdickt, so dass Spermien nicht in ausreichender Menge hindurchgelangen können.
Der Gynäkologe setzt die T-förmige Hormonspirale mit einer Einführhülse direkt in die Gebärmutter ein. Hier kann sie bis zu fünf Jahre verbleiben und kontinuierlich ihren Wirkstoff abgeben.
Regelmäßige Kontrollen sind wichtig.
Vorteile:
- Stärke und Schmerzen der Monatsblutung nehmen im Laufe der Anwendung deutlich
ab oder bleiben sogar ganz aus
- nicht selten bleibt die Monatsblutung ganz aus (wird von den vielen Frauen als Vorteil
empfunden)
- Empfängnisschutz für fünf Jahre
- sehr sichere Methode
- bei Östrogen-Unverträglichkeit geeignet
- kein Wirkverlust bei Erbrechen oder Durchfall
- kein Vergessen der Einnahme
- nach Entfernung sofortige Schwangerschaft möglich
Nachteile:
- selten: Ausstoßung der Spirale in den ersten Monaten
- nicht geeignet bei schweren Lebererkrankungen
Pearl-Index: 0,16
Kondom
Weit verbreitetes und bekanntestes mechanisches Verhütungsmittel.
Es verhindert, dass die männlichen Samenzellen in die Vagina der Frau gelangen.
Man streift es vor dem Geschlechtsverkehr über den erigierten Penis.
Vorteile:
- rezeptfrei und fast überall erhältlich zu kaufen
- bietet Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten (z.B. HIV)!
- Anwendung nur bei Bedarf
- keine Hormonbelastung
Nachteile:
- deutlich geringere Sicherheit als mit hormonellen Verhütungsmethoden
- kann als störend beim Geschlechtsverkehr empfunden werden
- geringere Spontaneität beim Liebesspiel
- Latexallergien möglich
Pearl-Index: 2–12 (aufgrund der oft fehlerhaften Anwendung)
Portiokappe
Kunststoff- oder Gummikappe, die vor dem Geschlechtsverkehr über den Muttermund gestülpt wird.
Bedeckt den Muttermund und verhindert das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter.
Vorteile:
- keine Hormonbelastung
- Anwendung nur bei Bedarf
Nachteile:
- geringere Sicherheit als mit hormonellen Verhütungsmethoden
- nur in Verbindung mit spermienabtötenden Mitteln relativ sicher
- muss nach dem Geschlechtsverkehr mehrere Stunden in der Scheide verbleiben
- keine konstante Verhütung
- Anpassung der Größe nach Untersuchung durch den Frauenarzt erforderlich
- kann leicht vom Muttermund abrutschen
- Einsetzen und Entfernen erfordert Zeit und Übung
Pearl-Index: 6
Scheidendiaphragma
Anwendungsweise und Wirkung ähneln der Portiokappe. Beim Diaphragma handelt es sich um einen elastischen Ring mit einer gewölbten Latexmembran. Dieser wird vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt.
Er verhindert das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter, und sollte etwa 2 Stunden vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt werden.
Vorteile:
- keine Hormonbelastung
- Anwendung nur bei Bedarf
Nachteile:
- geringere Sicherheit als mit hormonellen Verhütungsmethoden
- nur in Verbindung mit spermienabtötenden Mitteln relativ sicher
- Entfernung erst mehrere Stunden nach dem Geschlechtsverkehr
- keine konstante Verhütung
Pearl-Index: 1–20 (in Verbindung mit einem spermienabtötenden Mittel)
Natürliche Verhütung
Hier gibt es verschiedene Methoden, bei denen die Frau auf ihre Körpersignale achtet (z.B. Temperatur-, Billings- oder symptothermale Methode).
Vorteile:
- kein Eingriff in den Hormonhaushalt
- kann bei latentem Kinderwunsch angewandt werden
Nachteile:
- die Beobachtungen sind sehr zeitaufwändig und erfordern viel Erfahrung
- als alleinige Methode zu unsicher
Gesondert erwähnen wollen wir hier nur den Persona-Computer:
Er misst das während des Eisprungs ansteigende Luteinisierende Hormon (LH) im Morgenurin. Die mitgelieferten Sticks werden in den Computer eingelegt und ausgewertet. Um die Daten zu sammeln, muss man im ersten Zyklus 16 x innerhalb des Monats, danach nur noch acht mal morgens messen.
Der Vorteil liegt in der Unabhängigkeit der Messungen vom Lebensrhythmus, der Nachteil im hohen Preis für die Urinsticks. Leider ist der Schutz vor einer Schwangerschaft nur mäßig gut.
Persona eignet sich daher eher zur Bestätigung der fruchtbaren Tage bei Kinderwunsch.
Pearl-Index: 6,8
Sterilisation
Die Sterilisation bei Mann und Frau ist ein operativer Eingriff, durch den eine dauerhafte Unfruchtbarkeit herbeigeführt wird. Bei einer Frau werden die Eileiter, beim Mann die Samenleiter in ihrer Kontinuität unterbrochen. Die hormonproduzierenden Organe – Eierstöcke bzw. Hoden – bleiben bei der Sterilisation unberührt. Durch den jeweiligen Eingriff wird den Eizellen bzw. den Samenzellen lediglich der Durchgang versperrt.
Generell lässt sich feststellen, dass die Operation beim Mann einfacher, risikoärmer und kostengünstiger durchzuführen ist.
Vorteile:
- kein Eingriff in den Hormonhaushalt
Nachteile:
- Eingriff kann schwer rückgängig gemacht werden
- Operationsrisiko
- ca. 30 % der Patientinnen treten nach Sterilisation vorzeitig in die Wechseljahre ein
Pearl-Index : 0,1–0,4